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„Levve und levve losse“

Mittwoch, den 29. Juli, 17.00 Uhr Bahnhofsvorplatz / Domplatte, 50667 Köln

Seit dem Corona-Lockdown Mitte März und der Schließung aller Bordelle setzen wir uns bei den Politiker_innen der 16 Bundesländer für eine Öffnung der Prostitutionsstätten ein, damit Sexarbeiter_innen wie gewohnt in einem sicheren Umfeld arbeiten können.

Wir fordern ein Ende des Berufsverbots! Vernichtet nicht unsere Existenzen! Treibt uns nicht in unbekannte, unsichere Situationen! Achtet unsere Kompetenzen! Wir sind erfahren im Gesundheitsschutz und Expert_innen in Sachen Prävention. Unsere Arbeit ist wichtig für unsere Kunden und für die Gesellschaft.

Wir fordern

  • Gleichbehandlung: andere Branchen wurden schon geöffnet, breite Lockerungen im täglichen Leben wurden vorgenommen,
  • eine realistische Einschätzung des Infektionsrisikos und keine Beschreibung von falschen Szenarien: in der Sexarbeit finden in der Regel 1 : 1 Kontakte statt -zwischen einer (1) Sexarbeiter_in und einem (1) Kunden; eine Ansammlung vieler Menschen, in geschlossenen Räumen, über einen langen Zeitraum, mit gesteigerten Aktivitäten, ist nicht die typische Situation und,
  • die Achtung unserer Rechte: auch wir haben das Grund-Recht auf unsere Arbeit und die Finanzierung unseres selbstgewählten Lebens.

Wir wehren uns gegen

  • eine paternalistische Herabwürdigung: wir sind klug und gesundheitsbewußt und werden, wir alle anderen Menschen, die Corona-Schutzmaßnahmen achten und einhalten.

Wir tragen unseren Protest auf die Straße. Gemeinsam mit Sexarbeiter_innen, Kund_innen, Betreiber_innen, Fachberatungsstellen, Gesundheitsämtern sowie dem Berufsverband für Sexarbeiter_innen (BesD e.V.) fordern wir als Bundesverband für Betreiber_innen (BSD e.V.) nun auch in Köln, der Stadt in NRW, die ansonsten so stolz auf ihre Toleranz ist, ein Ende des Berufsverbots.

Öffnet die Bordelle – sofort und deutschlandweit – wie in Belgien, der Schweiz, Holland, Österreich, Tschechien und Griechenland bereits seit Anfang Juni. Folgt diesen positiven Beispielen!

Quelle: Bundesverband Sexuelle Dienstleistungen e. V.


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